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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 347

1906 - München : Oldenbourg
65. Eine geistliche Stadt. 347 drunten sein neues Schloß. In Freising vermochte sich weder der Domberg mit der Stadt zu verschmelzen noch konnte die Stadt den Bischofssitz vom Berge herabziehen. Einziger noch als durch diesen Umstand erscheint uns jedoch die Stätte des Domberges, wenn wir erwägen, was alles innerhalb ihrer zwei Tore lag. Auch ein Berg (oder eine Stadt) kann seine aerugo nobilis haben, seinen edlen Altersrost, so gnt wie ein Erzbild. Diese aerugo ist der tiefe Trümmerschutt, welcher jetzt die oberste Bodeudecke des Domberg-Plateaus bildet. Neuere Erdarbeiten zeigten, daß der Schutt stellenweise bis 8 Fuß hinabsteigt und in dieser Tiese fand man römische Münzen; 3 Fuß unter dem Boden aber mittelaltnge (brandenbnrgische und kölnische) Goldmünzen des 15. Jahrhunderts, Silbermünzen des 16. Jahrhunderts. Von Münzfunden in der Stadt ist mir nichts bekannt, dagegen erzählte mir Professor Sighart, dem ich die vorstehende Notiz verdanke, von einer Menge Spielmarken des Mittelalters, welche dort in alten Häusern gefunden worden feien. Also droben bei den geistlichen Herren die Dukaten, unten bei den Bürgern die Rechenpfennige. Über jenem Schutt, den der zerstörende Gang der Jahrhunderte auf dem Domberge gehäuft, erhebt sich nun der Dom mit anderen Kirchen, das Schloß, die alten Domherrnhäuser und sonst noch genug Gebäude, alle einstmals den Bedürfnissen der geistlichen Kolonie gewidmet. Am merkwürdigsten ist die Überzahl der Kirchen, wie sie vordem dichtgeschart der enge Raum umschloß. Vor der Säkularisation zählte man nicht weniger als 14 Kirchen und Kapellen da droben: den Dom, St. Benedikt, St. Johannes, St. Peter, St. Andreas, St. Martin, St. Salvator, dann die bischöfliche Hauskapelle und die Kapellen in der Domdechantei, in der Dompropftei, im Propsteigebäude von St. Andreas, im Lerchenfeldhof, Kolonna-hof und Waldkirchhof. Matt wird schwerlich einen zweiten Ort in Deutschland sin den, wo so viele Kultusstätten ans so kleiner Fläche zusammengedrängt waren und trotz des Abbrnches einzelner Kirchen auch heute noch sind. Auf dem Domberge bestanden vier Kanonikate: beim Dom, bei St. Paul, St. Johauues und St. Andreas. Seltsam genug aber hauste inmitten all des wimmelnden geistlichen Lebens sogar auch ein Einsiedler, ein Seitenstück zu den neun Einsiedlern, die bei Schleißheim je ein paar Büchsenschüsse voneinander saßen. Rechnet man zu den Kirchen des Domberges noch die drei Kirchen von Neustift, dann die sieben Kirchen an und auf der Höhe von Weihenstephau (die Klosterkirche, St. Jakob, St. Veit, die Abteikapelle, die Magdalenenkapelle, die Korbinianskapelle und die Frauenkapelle) und endlich die Kirchen der Stadt (St. Georg, die Kirche des Franziskanerklosters, des Hl. Geist-Spitals, die Gottesackerkirche, die Münchenerkapelle u. a.) — so kommt über ein Viertelhundert heraus und es begreift sich, wie das turmreiche Freising auf alten

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 139

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 139 — Leben in mittelalterlicher Enge und Gebundenheit verlaufen sein. Außer anderm herrschte der Mühlzwang, das heißt, die Einwohner durften nur in bestimmten Mühlen das Korn mahlen lassen. Es waren dies die Nene Mühle an der Herzebrocker Straße und die Avenstrothsche Mühle bei dem Meier Avenstroth in Sundern. Das Dorf selbst war klein, die Straßen schmal und krumm, schlecht und holprig, die meisten Häuser niedrig und eng wie heute noch am alten Kirchhof. Nur das Gildehaus, die Vogtei und die Gasthäuser waren ansehnliche Gebäude. Vom Busch her floß ein Bächlein durch das Dorf. Es lieferte für die ärmeren Leute das Trink- Wasser. Die Dunghaufen lagen vor den Häusern, Schmutz und Unrat wurden selten entfernt. Auf dem Dünger und in den Straßenpfützen tummelte sich das Federvieh und wälzten sich die Schweine. Straßen- beleuchtung kannte man nicht. Durch die ungesunden Verhältnisse ent- standen oft Seuchen und ansteckende Krankheiten, die viele Menschen dahin- rafften. Wie auch heute noch, trieben schon in den frühesten Zeiten die Gütersloher Handel und Gewerbe. Die Gütersloher Fuhrleute kamen weit in die Welt hinaus, sie fuhren zu den Messen der bedeutendsten Städte und waren in Bremen, Braunschweig und Frankfurt bekannt. Wenn abends die Fuhrleute ihre Pferde ausgespannt und die schweren, breiträdrigen Frachtwagen nachgesehen hatten, erzählten sie sich in der dunstigen Gast- stube ihre Erlebnisse. Zu den vielen Gefahren der Landstraße kamen als ungemein hindernd vor allem die vielgestaltigen politischen und Wirt- schaftlichen Verhältnisse. Rauh und kriegerisch war die Zeit und auch das Volk in seinen Sitten. Aufruhr, Kampf, Streit und Mord waren an der Tagesordnung. Draußen vor dem Dorf floß durch Heide und Wald die Dalke mit ihren fischreichen Köllen. In den Wäldern und Büschen aber hausten iu den ältesten Zeiten noch Bär und Wolf. Heute erinnern uns noch die Namen Wulf und Wulfhorst daran. Das Kirchspiel Gütersloh war von vier verschiedenen Ländern um- geben. Im Norden grenzte es an die Grafschaft Ravensberg, im Osten an das Land Rietberg, im Süden an das osnabrücksche Amt Reckenberg und im Westen an das Bistum Münster. Welche Schwierigkeiten und Umständlichkeiten verursachten da die Grenz- und Zollsperren! Wie hindernd und hemmend wirkten die verschiedenen Münzen auf den Handel und Verkehr ein! Mußte man doch auf dem Wege von Paderborn nach Gütersloh dreimal Zoll entrichten und mit viererlei Münzen seine Zeche zahlen. Die kirchlichen Verhältnisse im Laufe der Jahrhunderte. Wir haben gehört, daß die Kirche in Gütersloh eine Tochterkirche von Wiedenbrück war. Im Jahre 1259 wurde in Wiedenbrück ein Stift er-' richtet, dem die Kirchen des Bezirks unterstellt wurden. So wurde auch die Kirche zu Gütersloh dem Stift untergeordnet. Es besetzte die Pfarr- stelle und verpflichtete den Inhaber zu festen jährlichen Abgaben. Im Anfang des 15. Jahrhunderts schwuren mehrere Geistliche Güterslohs vor dem Kapitel zu Wiedenbrück folgenden Eid: „Allen, die die gegenwärtige

3. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 12

1896 - Breslau : Hirt
12 Europa, 5. Bevölkerung. a) Abstammung und Charakter. Die ältesten Bewohner der britischen Inseln waren die den Galliern stammverwandten Kelten, die heute nur > der Bevölkerung des britischen Jnselreiches ausmachen und in Wales, in N.-Schottland und vornehmlich in Irland wohnen. Die dem Festlande znge- kehrte ebene O.- und S.o.-Seite der Hauptinsel lockte oft Einwanderer und Eroberer dorthin. Julius Cäsar führte die Römer hinüber, die bis zum Eden jtd'n] vordrangen, wo sie das Land gegen die räuberischen Einfälle der keltischen Seoten und der wahrscheinlich germanischen Picten durch den Pictenwall sicherten. In der Mitte des 5. Jahrhunderts n. Eh. wanderten die germa- uischen Angeln und Sachsen ein, machten sich zu Herreu des Landes und verdrängten die keltischen Briten aus den ebenen Gegenden in die Gebirge des W. und nach der Bretagne, die von ihnen den Namen erhielt. In England d. i. Angelnland, gründeten die germanischen Volksstämme die 7 angelsächsischen Reiche, die Egbert von-Wessex 827 zu einem vereinigte. 1066 mußten sich die Angelsachsen den französierten Normannen unter Wilhelm dem Eroberer beugen. Den Grund zur Herrschaft über Irland legte England 1171, über Schottland machte es seit dem 10. Jahrh. seine Lehnshoheit geltend. Unter der Königin Elisabeth (1558—1603) begann sich im Verteidigungskampfe gegen Spanien die Seemacht zu entwickeln, durch die der Inselstaat, der seit Beginn des 17.'Jahrh. die 3 Reiche: England, Schottland und Irland nm- faßte, im 18. Jahrh. und in den napoleonischen Kriegen zur Herrschaft über die Ozeane und zum Besitze großer Reiche in allen Erdteilen gelangte. Aus dem Angelsächsischen und dem Französischen der Normannen entstand die englische Sprache, und aus der Verschmelzung der Germanen mit den Kelten und Normannen der Bretagne entstand der heutige englische Volksstamm, in dem das praktische Geschick des Franzosen sich mit dem Ernst und der Gründ- lichkeit des Germanen vereinigt, und an dem man Besonnenheit, Unternehmnngs- geist, Familiensinn, Freiheits- und Vaterlandsliebe rühmt, dagegen Kälte, Ver- schlossenheit, Neigung zu Überhebung und Mißtrauen tadelt. Die Schotten sind gut begabt, aber nicht mehr so kämpf- und fehdelustig, wie sie Walter Scott, einer ihrer größten Dichter, geschildert hat, sondern nüchtern, arbeitsam und sehr lernbegierig. Nur die Bewohner des n. Hochlandes bewahren noch die bekannte alte Kleidertracht und die alten Sitten. Der Ire ist gutmütig, tapfer, an- stellig, aber leichtsinnig, unwissend, roh und sehr arm. b) Religion und Unterricht. Die englisch-bischöfliche Kirche herrscht in England und Wales, aber alle protestantischen Sekten, Dissen- ters genannt, zusammen an 2±°l0l haben, wie die übrigen Bekenntnisse, freie Religionsübung; •M°/o Katholiken. In Schottland ist die presby- terianische die Landeskirche; 5°/o Kath. In Irland sind 75% römisch-katholisch. In Bezug auf Schulbildung zeigt sich ein großer Unterschied zwischen dem ärmeren und dem reicheren Teile der Bevölkerung. Bei dem niederen Volke erfährt dieselbe erst seit knrzer Zeit eine bessere Pflege. Noch hente giebt es im britischen Reiche Millionen Unterthanen, die weder lesen noch schreiben können. Für den höheren Unterricht dagegen ist durch zahlreiche und zum Teil ausgezeichnete Schulanstalten gesorgt; daher findet sich bei den höheren Volksklassen meist ein hoher Grad von Bildung. Eine ganz besondere Pflege erfahren die Naturwissenschaften durch zahlreiche gelehrte Gesellschaften.

4. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 135

1895 - Leipzig : Voigtländer
135 Kern, indem man vorgab, ihn von veralteten Bestandteilen zu reinigen, und schwchte das Christentum zu einer bloen Sitten- und Glckseligkeitslehre ab. Neben den Ver-tretern dieser Richtung hatte indes der Glaube der Vter noch seine Vertreter, und Männer wie Hamann, Lavater, Jung-Stilling und Claudius waren in der glaubenslosen Zeit eifrige Zeugen fr die Herrlichkeit des alten Christentums. Lt. Die katholische Kirche. 1. Ausbreitung. Der katholischen Kirche wurden fr die Verluste, welche sie durch die Reformation erlitten hatte, namentlich durch die Thtigkeit geistlicher Orden neue aus-gedehnte Gebiete in Amerika, Indien und China unterworfen. 2. Die Jesuiten. Eine Hauptsttze ihrer Macht fand die Kirche an den Jesuiten-Wie sich diese vor allen andern Orden im Missionswerke hervorthaten, so wirkten sie ins-besondere auch der Ausbreitung der evangelischen Kirche mit groem Erfolge entgegen. Durch Seelsorge und Jugendunterricht, durch weltmnnische Bildung und Gewandtheit bten sie den entschiedensten Einflu in Staat und Kirche aus. Ihr Eindringen in alle Lebensverhltnisse und die berspannung ihrer Macht rief jedoch immer strkeren und allgemeineren Widerspruch hervor, und der Geist der neuen Aufklrung" forderte vor allem ihren Sturz. Zuerst aus Portugal, dann aus Frankreich und Spanien vertrieben, wurde der Orden endlich vom Papste Clemens Xiv. (Ganganelli) 1773 frmlich aufgehoben, um, wie es in der ppstlichen Bulle hie, den wahren und dauerhaften Frieden der Kirche wiederherzustellen". Der Orden zhlte bei seiner Auflsung der 22500 Mit- x. o" Zeitraum fand ein wichtiges Nahrungs- mittel unserer Zeit in Deutschland Eingang: die Kartoffel, welche zwar schon 1588 durch Drake nach Europa gebracht worden war, aber erst im 18. Jahrhundert allmhlich ein allgemein gebruchliches Nahrungsmittel wurde. Da um dieselbe Zeit auch die anderen Haupterzeugnisse der neuen Welt: Kaffee, Zucker, Thee, in Deutschland in Gebrauch kamen, so wurde die Ernhrung allmhlich ungefhr die gleiche, wie jetzt. Auch das Tabak-rauchen verbreitete sich immer mehr. In Beziehung auf Kleidung und Wohnung wurde immer mehr der franzsische Geschmack magebend, zuerst in den vornehmen Kreisen, dann auch im brigen Volke. Als neues Kleidungsstck tritt die lange, tief herabreichende Weste hinzu; darber zeigt der Hemdensaum einen Spitzenbesatz (Jabot), und der dem Rockkragen zeigt sich die weiseidene Halsbinde. Die Rockrmel haben breite Aufschlge mit groen Metallknpfen, und aus den rmeln stehen feingefltelte Manschetten hervor. An den Beinen trgt man Kniehosen und weiseidene Strmpfe. Der Kopf zeigt statt des natrlichen Haares eine groe gepuderte Percke und wird mit einem dreieckigen Hute bedeckt. Das Gesicht ist bart-los. Gegen Ende unseres Zeitraumes wurde indessen die Percke durch einen Zopf ersetzt. Hauptfchlich bei der weiblichen Kleidung feierte der franzsische Geschmack seinen voll-stndigen Triumph. Schwere Stoffe in lebhaften Farben wurden zu den Frauenkleidern verwendet und mit Gold- und Silberstickereien reich verziert. Namentlich kam der um-fangreiche Reifrock in die Mode. Die vornehmen Frauen, Damen", trugen eine knstliche, durch ein Drahtgestell hoch aufgetrmte Frisur, die mit Puder reichlich berdeckt war, 85. (-) Kulturzustande.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 69

1888 - Wiesbaden : Kunze
§. 13. Die römische Kirche. Bomfacius. Die Klöster. 69 des Bodens und zur weiteren Ausbreitung des Christentums; sie nahmen sich der Armen und Kranken an, gaben dem Wanderer gastliche Herberge, widmeten sich dem Jugendunterricht, bewahrten die Reste der Litteratur des Altertums und bildeten neue Pflanzstätten für die Wissenschaften. Das Klosterwesen hatte seinen Ursprung in Ägypten, wo es sich in den ersten christlichen Jahrhunderten aus dem Streben entwickelte, fern von dem Geräusche der Welt in Bußübungen Gott zu dienen. Das Klima des Landes, sowie der von alters her dem Leben abgewandte Sinn der Ägypter begünstigten ein solches Streben, und die Christenverfolgungen seit dem Ende des 3. Jahrhunderts gaben demselben weitere Verbreitung. Die Weltflüchtigen wurden Anachoreten, Monachi (Einsiedler) genannt. Der Stifter des Mönchswesens ist der Ägypter Antonius, der von Jugend auf die Einsamkeit und die Beschäftigung mit religiösen Dingen liebte. Die Bibelworte: „Verkaufe alles, was Du hast, und gieb es den Armen", veranlaßten ihn, daß er sein väterliches Erbe unter die Armen verteilte und sich im Jahre 285 als Einsiedler in die Wüste zurückzog. Zur Zeit der großen Christen- verfolgung (311) kehrte er nach Alexandrien zurück, um die Christen zur Standhaftigkeit im Glauben zu ermutigen, dann aber suchte er die Einsamkeit von neuem auf. Bald wurde feine Hütte die Wallfahrtsstätte für solche, die Trost und Hilfe suchten, und er gelangte allmählich in den Ruf eines Heiligen. Seiner Anregung folgten andere, die sich in seiner Nähe ansiedelten. Er stellte eine Verbindung zwischen den Einsiedlern her, nahm sie unter seine Aufsicht und machte ihnen außer den Andachtsübungen auch Handarbeiten zur Pflicht, um sie vor Müßiggang zu bewahren. Im Jahre 356 starb er in dem hohen Alter von 105 Jahren. Sein Schüler Pachomius (t 348) hatte viele Einsiedler in gemeinschaftlichen Wohnungen (claustra) unter einem Vorsteher oder Vater (abbas, Abt) vereinigt und eine bestimmte Regel für das Zusammenleben eingeführt, in welcher Einsamkeit, Ehelosigkeit, Fasten, Beten und Handarbeit, sowie Gehorsam gegen die Vorsteher die Hauptforderungen bildeten. Das erste Kloster war auf der Nilinsel Tabennä und umfaßte bei seinem Tode 1300 Mitglieder in 8 Häusern. Frauen folgten dem Beispiel der Männer und gründeten Nonnenklöster. Bald gab es nicht bloß in Einöden sondern auch in volkreichen Städten Klöster. Von Ägypten verbreitete sich das Klosterwesen nach dem Abendlande. Hier artete es während der Völkerwanderung aus, erhielt aber dann durch Benedikt von Nursia in Umbrien

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 122

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 122 — Mönche, und so entstanden außer den Männerklöstern auch Frauenoder Nonnenklöster. 5. Der Einftuß des Dlosterweseus. Im Abendlande wurde das Mönch- und Klosterwesen frühzeitig nachgeahmt. Hier übte besonders Benedikt, der Abt eines italienischen Klosters, großen Einfluß auf seine weitere Entwickelung. Er stellte eine bestimmte Regel auf, nach der jeder Mönch sich bei seiner Aufnahme durch ein heiliges Gelübde verpflichtete, lebenslang dem Kloster anzugehören und den Oberen unbedingten Gehorsam zu leisten. Außer Gebet und Fasten wurden den Mönchen durch Benedikt auch Handarbeit, Ackerbau, Erziehung der Jugend und Beschäftigung mit den Wissenschaften zur Pflicht gemacht. Bedrängten und Verfolgten sollten die Klöster als Zufluchtstätten dienen. Diese Anordnungen wirkten sehr segensreich. Wälder wurden durch Mönche gelichtet, Sümpfe ausgetrocknet, öde Steppen in blühende Gefilde umgewandelt. Rohe Völker erhielten durch sie die Keime einer höhern Gesittung. Vor allem wurde durch sie das Christentum weiter ausgebreitet und in den Gemütern befestigt. Denn aus ihren stillen Zellen ging eine große Schar frommer Glaubensboten hervor, die unter steten Gefahren und Beschwerden das Evangelium zu den Heiden trugen und mit aufopferungsvoller Liebe für ihre Bekehrung wirkten. Lange Zeit hindurch waren die Klöster die einzigen Stätten, wo die Wissenschaften gepflegt wurden, und was von herrlichen Schriften aus dem Altertum auf uns gekommen ist, das hat uns größtenteils die Sorgfalt der Mönche aufbewahrt. 58. Teilung und Lnde des römischen Reiches. Einer der Nachfolger Konstantins, der Kaiser Theodoskus, teilte (395) das Reich unter seine beiden Söhne. Diese Teilung blieb bestehen; es gab hinfort ein we st römisches oder abendländisches und ein oströmisches oder morgenländisches Reich, jedes mit eignen Kaisern. Ihre Schicksale waren verschieden: das oströmische (griechische) Kaiserreich mit der Hauptstadt Konstantinopel bestand noch ein ganzes Jahrtausend, bis es endlich von den Türken erobert wurde; das weströmische Reich aber mit der Hauptstadt Rom fand schon A2üjm ©turnt der Völkerwanderung seinen Untergang, und deutsche Völker traten das Erbe des römischen Staates an. t Uns ui $ iv:

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 58

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
58 und nicht bloß in der angestammten Heimath, sondern auch in entfernten Kolonien, wohin sie ausgewandert sind. Dagegen können wir die größte Mehrzahl von der mongolischen Race zu. den Nomaden zählen, ebenso wie die meisten Aethiopier. In Amerika und Australien finden wir endlich die Heimath der wandernden Jäger- und Fischerstämme. Es ist unzweifelhaft, daß die ackerbautreibenden Völker stets die gebil- deteren waren. Der Ackerbau macht feste Wohnplätze nöthig und zwingt den Menschen zum Nachdenken, wie er sein Feld bestellen und seine Geräth- schäften und Bedürfnisse beschaffen soll; wie er die Ernte zu seinem Nutzen verwende und aufspare, die Früchte zubereite und erhalte. Mit dem ruhi- gen, friedlichen Ackerbauleben ist die Bildung und sittliche Vervollkommnung der Völker unzertrennlich verbunden. Ter Grad der Bildung eines Volkes wird aus seiner Nahrungsweife, aus der Beschaffenheit seiner Wohnungen, seiner Kleidung, seiner Religion, seiner Beschäftigung, seiner Gesetze und bürgerlichen Einrichtungen erkannt. Wenn wir zunächst die Religionen der verschiedenen Völker des Erd- balls betrachten, so verdient vor Allem bemerkt zu werden, daß man noch kein Volk angetroffen, bei welchem sich nicht die Verehrung und Anbetung irgend eines höheren Wesens auf die eine oder andere Weise kundgegeben hätte. Die religiösen Vorstellungen und die Art der Verehrung dieses hö- heren Wesens sind freilich sehr verschieden, und während sie bei einem groß- ßen Theil auf einer göttlichen Offenbarung und Verehrung eines einzigen, höchst vollkommnen und allmächtigen Wesens beruhen, beschränken sie sich bei andern Völkern, die nur auf einer sehr niedrigen Stufe der Bildung stehen, auf eine gewaltige Furcht vor bösen Geistern, die über die Witterung, Leben und Tod, Glück oder Unglück, Armuth und Reichthum in der Welt zu ent- scheiden haben. In Bezug auf die Religion zerfallen alle Völker in zwei große Klassen: in Monotheisten und Polytheisten. Die Monotheisten verehren ein höchstes Wesen; zu ihnen gehören die Juden, Christen und Muhamedaner oder Moslemin. Die Juden hatten die erste Offenbarung des einigen Gottes; sie waren stets auf ein kleines Ge- biet beschränkt und vermochten nicht, ihrer Lehre auch bei andern Völkern Eingang zu verschaffen. Nach der Zerstörung Jerusalems (70 «. Chr.) zerstreuten sie sich in alle Welt; man schätzt gegenwärtig die Gesammtzahl der noch lebenden Juden auf 7 Millionen. Das Christenthum, die Offen- barung des wahren und einigen Gottes durch Jesum Christum, ist die erhabenste aller Glaubenslehren. Es zertheilt sich in drei Hauptkirchen: in die römisch-katholische, in die griechisch-katholische und in die protestantische. Zur letztem gehören wiederum die Lutheraner, Reformirten, Anglikaner und Presbyterianer (Puritaner). Minder verbreitete Sekten sind die Mennoniten, die Herrnhuter, die Quäker und die Methodisten. Der Islam, die Lehre der Muhamedaner, wurde 622 n. Chr. von Muhamed gegründet, und beruht auf jüdischen und christlichen Glaubens- sätzen, welche der Stifter nach Gutdünken erweiterte, verstümmelte oder sonst veränderte. Unter den Sekten der Muhamedaner verdienen außer den Sun- niten und Schiiten nur noch die Wechabiten in Arabien eine besondere Erwähnung.

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 972

1850 - Weilburg : Lanz
972 Die einzelnen Länder Amerika's. (180,000), Quäker (100,000), Herrnhnthcr (12,600), Mormoniten (12,000), Zitterer (6000), Sociniancr, Har- monisten, Swcdenborgianer, Schwenkfeldinner u. a. gehören. Die Zahl der Juden beträgt 35,000, und die meisten Indianer sind noch Heiden. Die Unterhaltung der Kirchen und Geistlichen liegt nicht dem Staate ob, sondern den Gemeinden. Im Jahre 1835 zählte man 17,673 Kirchen und 15,038 Geistliche. —• Die Nord-Amerikaner sind ein kräftiger Menschenschlag, dem größten Theile nach offen und freimüthig. Kein Vorrang findet Statt; Verschiedenheit der Stände ist unbekannt, und nirgends zeigt sich europäische Demuth, Unterwürfigkeit und Kriecherei der niedern Volksklassen gegen die höher». Und doch gibt's noch Sklaven in diesem Lande der Freiheit! Und wenn Klugheit, Unternehmungsgeist und Thätigkeit, Tapferkeit und Stolz auf das Vaterland und seinen Ruhm bei diesem Volke gepriesen werden muß; so müssen wir von der andern Seite ans seine Gier nach Geld und Reichthum und ans seinen Eigennutz und seine Habsucht mit Verachtung herabsehen. Wohl sind die Bewohner des innern Landes menschenfreundlich und gegen Fremdlinge gastfrei; allein die Bewohner der Seestädte gleichen ganz denen unserer großen Städte, und der Lnrns und alle Laster einer entarteten Civilisation sind auch bei ihnen zu finden. §. 11-1!. In den ältern oder nordöstlichen Staaten der Union geschieht bereits Viel für höhere Bildung. Hier werden zahlreiche Kollegien (Gymnasien), Akademien (höhere Bürgerschulen) und Universitäten gefunden; diese sind ganz, wie die englischen, eingerichtet. Ueberdies bestehen nach den verschiedenen Rcligions-Partheien mehrere theologische Schulen; auch stndiren viele junge Leute, ohne jemals eine Universität zu besuchen, bei einem Juristen oder Arzte, und ihre Kenntnisse genügen in dem spätern Geschäftsleben. In den größer» Städtert finden sich mannigfaltige wissenschaftliche Vereine und ansehnliche Büchersammlungen. Auch um das Volksschnl- wesen steht es jetzt besser, besonders in den nördlichen Staaten, als dies noch vor kurzer Zeit der Fall war. Einen äußerst

9. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 147

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Geschichte des Christentums 147 gleichzeitig stattfindet. Der Geschichtslehrer darf dann auf der Arbeit seines theologischen Kollegen fußen und kann seinerseits von einer nochmaligen Durchnahme der Einzelheiten absehen. Ganz ausschalten aber kann er den Gegenstand selbstverständlich auch dann nicht. Line Erscheinung von so phänomenaler weltgeschichtlicher Bedeutung wie das Christentum mutz schlechterdings im Geschichtsunterricht ihre Stelle finden, nur das Matz der Ausführlichkeit ist diskutierbar. wo der Historiker früher an den Gegenstand herantritt und infolgedessen nicht umhin kann, ihn mit der seiner Bedeutung entsprechenden Gründlichkeit zu erörtern, braucht dies keineswegs zu einem Kompetenzkonflikt zwischen ihm und dem theologischen Lehrer der Kirchengeschichte zu führen, ja bet richtiger Fassung der beiöerseitigen Aufgabe kann es gar nicht öazu führen. Denn der Historiker rotrö sich vor einer neiä-ßacriq ei<; «Wo Yevo<; streng hüten müssen. (Er hat nicht Theologie zu treiben. Zwar tvirö er nicht umhin können, religiöse und theologische Tatsachen festzustellen; aber wenn solchen gegenüber der Heligionsteh-rer Den größten wert auf die wahrheitsfrage legen wirö, hat der Geschichtslehrer sich öarauf zu beschränken, im steten Hinblick auf das vor-unö nachher verstänölich zu machen, wie und warum alles so gewesen und getvoröen ist. 3hm ziemt es nicht, öabei Den göttlichen Ratschluß als historischen Faktor einzuführen und dem Singer (Bottes in der Geschichte nachzuspüren, sonöern die Geschichte als Menschenwerk aufzufassen und dem üerstänönis zu erschließen. Tticht zu behanöeln wären die (Entstehung und die Frühzeiten des Christentums, in öenen es ein gewissermaßen nur privates Dasein besaß. (Begenstanö des Geschichtsunterrichts wirö es erst, sobalö es eine weltgeschichtliche Beöeutung gewinnt, sobalö es also zu einer Religionsgemeinschaft mit bestimmten Lehren und Bekenntnissen, geregelten Kultformen, einem Kanon heiliger Schriften und einer bestimmten kirchlichen Ordnung getvoröen ist. wie öiese Dinge entstanöen sinö, gehört in Den kirchengeschichtlichen Unterricht, insbesondre auch alles Dogmatische und Dogmengeschichtliche; die Tatsachen öagegen, öaß überhaupt feste Dogmen entwickelt tvuröen und öaß sich eine Kirche bilöete mit dem Gegensatz von Priestern und Laien, mit Bischöfen und Patriarchen, mit flnachoretert und Mönchen, mit festen Zeremonien und Kulten, öiefe gehören auch in die (Beschichtsstunöe. Unö öeren Aufgabe ist es nun, verstänölich zu machen, öaß öiefes komplexe (Bebilöe „Christentum" sich in der griechisch-römischen Xdelt immer mehr ausbreitet und schließlich 10*

10. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1888 - Wiesbaden : Kunze
§. 15. Karl der Große. 81 Verbindungen an, und es entstanden neue Handelsplätze. Die Gewerbe der Römer ließ er von seinen Unterthanen mit solchem Erfolge nachahmen, daß sich die Franken bald durch die Herstellung von gestickten Gewändern, zierlichen Hausgeräten, Waffen, goldenen und silbernen Gefäßen mit bildlichen Darstellungen, Glasfenstern und musikalischen Instrumenten auszeichneten. In St. Gallen goß zu Karls Zeit der Mönch Tancho die erste Glocke. Die geistige und sittliche Hebung seines Volkes lag ihm besonders am Herzen. Er war daher eifrig für die Befestigung der christlichen Religion unter seinen Völkern thätig, unterstützte die Kirche und wirkte für Verbesserung ihrer Einrichtungen. Damit dieselbe ihre Bedürfnisse bestreiten konnte, sicherte er ihr Einkommen, ließ den Zehnten mit Strenge entrichten und gestattete nicht einmal, daß seine eigenen Güter davon ausgeschlossen wurden. Er errichtete Bistümer, sorgte für eifrige und gebildete Priester und Lehrer, beschenkte die Klöster und ermahnte die Mönche, daß sie die Jugend unterrichten, die Wissenschaft erhalten und fördern, die Kranken pflegen und die Wanderer beherbergen sollten. Den Geistlichen verbot er, Waffen zu tragen und zu jagen, und hieß sie vielmehr Bücher abschreiben und eines frommen Lebenswandels sich befleißigen. Er ließ die Kirchen sorglich ausschmücken, Sänger aus Italien kommen und Sängerschulen errichten. Allein die Franken waren hierin ungeschickt und ungelehrig; ihren rauhen, unbeholfenen Gesang verglichen die Italiener mit dem Geheul wilder Tiere oder dem Rumpeln eines Lastwagens über einen Knüppeldamm. Aus sein Gebot wurde die heilige Schrift übersetzt und durch Abschriften verbreitet; durch den gelehrten Langobarden Paul Warnefried ließ er Predigten und Betrachtungen aus den Kirchenvätern zu einer Postille vereinigen. Ebenso war er auf dem Gebiet der Schule thätig. Die vorhandenen Klosterschulen wurden verbessert, neue dazu errichtet. An den Bischofssitzen ließ er zur Heranbildung einer-tüchtigen Geistlichkeit Domschulen stiften, die aber auch von Laien besucht wurden. Für seine Kinder und die Kinder seiner Hofleute gründete er eine Hofschule und dachte bereits an eine allgemeine Volksschule. Er besuchte selbst die Schulen, um sich von den Fortschritten der Schüler zu überzeugen, und achtete Kenntnisse und gutes Betragen höher als vornehme Abkunft. Einst bemerkte er in einer Schule, wie die Söhne des Adels den bürgerlichen Kindern an Fleiß und Bescheidenheit nachstanden. Da sprach Cassians Weltgeschichte, n. 5 Aufl. v. Ph. Beck. 6
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